Angebotspreis und Verkaufspreis – wo liegt der Unterschied?
Ohne Zweifel sind die Verhandlungen um den Verkaufspreis einer Immobilie die vielleicht größte Herausforderung bei einem erfolgreichen Immobilienverkauf. Damit sich beide Seiten auf ein Angebot einigen können, sind Verhandlungsgeschick, Fingerspitzengefühl und der richtige Startpunkt der Verhandlungen wichtig. Einsteiger*innen in die Welt der Immobilien verwechseln hierbei schnell den Angebotspreis und den Verkaufspreis. Unser Artikel hilft Ihnen, beide Begriffe voneinander abzugrenzen.
Weshalb überhaupt unterschiedliche Preise?
In die Wertermittlung einer Immobilie fließen zahlreiche Faktoren ein. Angebot und Nachfrage befinden sich in stetiger Bewegung. Auch die Einschätzung, welchen Wert die Bausubstanz der Immobilie hat oder wie sich eine durchgeführte, energetische Sanierung auf den Gesamtwert auswirkt, bringt Spielräume bei der Immobilienbewertung mit sich.
Einfach gesagt: Was der tatsächliche Verkaufspreis ist, der im abgeschlossenen Kaufvertrag auftaucht, ist Verhandlungssache. Eigentümer*innen und Interessent*innen werden bemüht sein, den Wunschpreis in ihre Richtung zu lenken – hierbei stellt der Angebotspreis den Beginn, der Verkaufspreis das Ende der Verhandlungen dar.
Was ist der Angebotspreis?
Der Angebotspreis ist die Kaufpreisangabe Ihrer Immobilien, die beispielsweise im Exposé auftaucht. Der Preis sollte auf einer verlässlichen Wertermittlung basieren und verdeutlichen, was der oder die Eigentümer*in verlangt. Hierbei sollte der Angebotspreis als grober Richtwert verstanden werden – speziell von der Eigentümer*innenseite aus, die nicht stur auf diesem Angebot verharren sollte.
Der Angebotspreis ist die Verhandlungsgrundlage, wobei dieser bei vielen Makler*innen in der Praxis meist etwas höher als der tatsächliche Marktwert angesetzt wird. Dies gibt der Verkäuferseite Spielraum in den Preisverhandlungen nach unten, ohne einen Verlust zu erleiden. Liegt ein professionelles Wertgutachten vor, sind die Spielräume etwas geringer. Schließlich haben hier Expert*innen der Branche eine aussagekräftige Bewertung vorgenommen.
Was ist der Verkaufspreis?
Der Verkaufspreis ist der festgelegte Betrag, der bei einem erfolgreichen Immobilienverkauf von der neuen Eigentümerseite aus an die alte gezahlt wird. Der Verkaufspreis taucht im Kaufvertrag auf und wird sich mehr oder weniger im Bereich des Angebotspreises bewegen.
Beachten Sie, dass der Verkaufspreis nicht alleine von fixen Bewertungsfaktoren wie Lage, Alter oder Ausstattung der Immobilie abhängt. So kann durch harte Verhandlungen oder ein freundschaftliches Entgegenkommen der angesetzte Angebotspreis erheblich reduziert werden. In manchen Fällen liegt der Verkaufspreis sogar oberhalb des Angebotspreises. Zum Beispiel, wenn aktuelle Eigentümer*innen noch in Maßnahmen der Sanierung auf eigene Kosten einwilligen.
Die Maklerei ImmobilienKultur – Ihr Partner für die Wertermittlung
Die Erfahrung zeigt, dass viele Immobilienverkäufe in der finalen Phase aufgrund von Uneinigkeit über einen angemessenen Kaufpreis scheitern. Um dem vorzubeugen und Sicherheit auf beiden Seiten zu gewinnen, ist eine professionelle Wertermittlung ratsam. Diese schließt nicht aus, dass es weiterhin Spielraum zwischen Angebots- und Verkaufspreis gibt. Allerdings zeigt die Eigentümer*innenseite, dass Sie mit einem marktkonformen und verlässlich ermittelten Angebotspreis starten möchten – Die Maklerei ImmobilienKultur übernimmt die professionelle Wertermittlung gerne für Sie. Sprechen Sie uns an!